Literarischer Blog

Ein Blog ist ein Tagebuch Eintrag im Netz

  • Das Cover des Taschenbuchs "Wo ist denn eigentlich dieses Glück" von Katja Pelzer. illustriert von Rothbild
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    Das „Glück“ gibt’s jetzt als Taschenbuch

    Kunstvoll geadelt durch das Cover von Isabella Roth alias „Rothbild“ gibt’s das „Glück“ endlich auch als Taschenbuch. Meine romantische Komödie Wo ist denn eigentlich dieses Glück? ist jetzt überall im Buchhandel erhältlich. Das war eine Freude, meine romantische Komödie Wo ist denn eigentlich dieses Glück jetzt als richtiges, echtes Buch in der Hand zu halten und darin zu blättern, in diesen bedruckten Seiten, die meine Geschichte füllt. Für einen Moment blieb diese wahnsinnige Welt um mich her doch tatsächlich stehen, nichts war mehr wichtig. Ich war einfach nur froh und dankbar. Denn das „Glück“ ist richtig schön geworden! Dass dieses Büchlein ein kleines Kunstwerk ist, verdanke ich der begnadeten Isabella…

  • Schwanenmutter mit drei Küken im grünen Wasser des Kanals
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    Keine Ahnung, wie die Schwäne das schaffen

    Im Tierreich trifft man ja immer mal wieder auf das Thema Monogamie und lebenslange Treue. Aber keine Ahnung, wie die Schwäne das schaffen. Bei den Menschen ist das ja eher eine komplexe Angelegenheit. Es gibt die unterschiedlichsten Lebensentwürfe – von serieller Monogamie bis zur Polygamie. Irgendwann mal, es ist sicher schon wieder zwei Jahre her, las ich einen Artikel im Magazin der Süddeutschen Zeitung über getrennte Paare, die weiterhin zusammen wohnen, weil sie sich keine Zweitwohnung in der gewohnten Größenordnung leisten können oder wollen oder beides. Mamma mia, dachte ich. Denn das stelle ich mir sehr anstrengend vor. Wenn ich mich trenne, dann brauche ich Abstand. Dann möchte ich den…

  • Foto by theotherkev
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    Delfine der Lüfte

    Die Delfine der Lüfte flogen gemeinsam mit mir durch ihr Himmelsmeer. Zumindest fühlte es sich so an. Der Mai war gekommen, eben erst und mit dem Mai – als würden sie innerlich Kalenderblätter abreißen – waren auch die Mauersegler zurück. Apus apus, nennt man sie im Wissenschaftler-Latein. Es war einer dieser Frühlingsabende, an denen der Rhein im Licht liegt, als sei er das Meer, seine Oberfläche unruhig, schuppig, hornig, wie die Haut einer dunkelblauen Riesenechse. In Afrika verbringen die Mauersegler den Winter und wenn es Mai wird, sind sie wieder bei uns, unangekündigt, aber verlässlich, absolut verlässlich. Ihre Schreie sind ein Synonym für Sommer. Am 1. August verschwinden sie aus…

  • Ein Mann an einem Auto schaut auf ein flirtendes Paar
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    Wie schaffen das die Schwäne?

    Die Idee zu meinem Mehrgenerationen Familienroman „Wie schaffen das die Schwäne“, kam mir bei der Lektüre eines Zeitungsartikels in der Süddeutschen Zeitung. Demnach ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass sich Paare heute oft aus Kostengründen nicht mehr räumlich trennen können. Stell Dir doch einfach mal selbst vor, Du trennst Dich, wohnst aber weiterhin mit Deinem Mann und Deinen Kindern in derselben Wohnung, weil ihr Euch keine zweite in der Preislage leisten könnt. Genauso geht es Hannah und Philipp in „Wie schaffen das die Schwäne“. Das nennen die beiden ganz erwachsen und vernünftig: Trennung unter dem gemeinsamen Dach. Ihre Kinder, Patrick und Lena, finden das einerseits beruhigend, andererseits megabescheuert. Es dauert nicht lange…

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    Seemann, lass das träumen

    Ein Schlagerabend wäre normalerweise nicht Freds Ding gewesen. Aber erstens mochte er den Schriftsteller, Rainer Moritz, der das Ganze inszeniert und zweitens fiel ihm keine gute Entschuldigung ein, als der Veranstalter ihn zu der Sause einlud. Nun ist Fred also hier. Er sitzt im Halbdunkel des Veranstaltungsorts – einer Mühle in Wolfenbüttel – umgeben von Senioren, die so aufgeregt wirken, als würden ihre Stars gleich persönlich ans Mikrofon treten und singen. Fred ist kein Fan von irgendwem.  Aber Rainer Moritz ist gnädig, er beginnt mit Stücken aus einer Zeit, in der man noch wert legte auf Melodie, auch beim Schlager. Und dann spielt er ein Stück, das Fred gehört hat,…

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    Die Sfogliatelle von Sofia

    Es ist soweit! Endlich ist mein Roman „Die Sfogliatelle von Sofia“ fertig. Ich habe ihn noch ein paar Mal überarbeitet, wie sich das gehört und ein paar Testleserinnen haben mir ihre Meinung kund getan. Aber jetzt ist er überall im Buchhandel erhältlich, gewandet in das wunderbar gemalte Cover von Isabella Roth von Rothbild. Was ich besonders großartig finde am Lesen und am Schreiben, ist, dass man hingehen kann, wohin man will. Ich muss meine Wohnung nicht verlassen. Ich kann Gäste empfangen, ohne aufzuräumen und zu putzen. Ich brauche nur das Buch oder Manuskript, eine bequeme Sitzgelegenheit und schon geht die Reise los. Mein Roman ist fertig Sofia, die Titelheldin von…

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    Wenn Hunde spazieren fahren

    Dass hier keine Missverständnisse aufkommen: Carla liebt Hunde! Sie hat nur deshalb selbst keinen, weil sie in der Stadt lebt und sich wegen ihrer Arbeit nicht genug um ihn kümmern könnte.  Das bedeutet aber nicht, dass sie sich keine Gedanken um Hunde macht. Um die Menschen allerdings ebenso. Sie saß mit einer Freundin an einem langen Tisch in einem Café und aß mit ihr zu Mittag. Ein Mann kam hinzu und schob dieses seltsame Gefährt vor sich her, das eine Mischung aus Rollator und Kinderwagen zu sein schien. Drin hockte aber kein Kind, sondern ein Dackel. Ein putzmunterer Dackel. Das stellte sich alsbald heraus, denn Herrchen legte eine Decke auf…

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    Die Mönchsgrasmücke

    Das Geräusch geht Alice durch Mark und Bein. Es ist ein Sausen, Knacken, Kreischen und Brummen. Alle Jahr wieder zur schönsten Frühlingszeit kommt eine Handvoll Männer in leuchtend-orangefarbener Arbeitsschutzkleidung vor ihrem Fenster zusammen, manchmal ist auch eine Frau dabei, so wie dieses Jahr, im sowieso schon sehr speziellen 2020. Im Auftrag der Deutschen Bahn, einem der größten Grundstücksbesitzer Deutschlands dezimieren sie mit ihren stinkenden, lärmenden Motor-Rasentrimmern und -Sägen die blühenden Brombeersträucher, die wilde Pflaume, den Sommerflieder und was sonst noch alles dort gedeiht, in dem Biotop vor Alices Fenster. Sie dürfen da nicht wachsen, auf der grünen Böschung, denn die ist nur etwa vier Meter von den Gleisen entfernt. Die…

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